Klassische Foodblogger, die das um Welten besser machen als ich, haben immer eine gute „Vorgeschichte“ zu ihren Rezepten parat.
Ich bin blank, sorry! Stattdessen werde ich euch einfach die Zutaten etwas näher bringen, sprich eine kleine Lebensmittelkunde daraus machen, bevor ich euch das eigentliche Rezepte zeige!
Süßkartoffel-Brownies sind ein leckerer Snack zum Kaffee, ein süßes Frühstück oder auch einfach als extra Energiehappen für Trainingseinheiten optimal! Es gibt unzählige Rezepte da draußen…manche sind lowcarb, andere lowfat oder highprotein. Ich steh ja voll auf alles in Häppchenform. Und wenn der Teig noch matschig ist, bin ich im Himmel!
Meine Süßkartoffel-Brownies sind genau das- mächtig, dank der Nussbutter und schöööön matschig. Dafür reicht aber dann auch eines :-D.
Die Zutaten
- Süßkartoffel
- Kakao
- Erdnussbutter
- Ahornsirup
Die Süßkartoffel
Die Süßkartoffel ist eine wunderbare Knolle, die inzwischen sogar schon bei uns zu Hause ist! Sie gehört auch zu den Nachtschattengewächsen und ist tatsächlich nur entfernt mit unserer Kartoffel verwandt. Ihr süßlicher Geschmack ist auf den etwas höheren (natürlichen) Zuckergehalt zurückzuführen. Sie enthält ebenso mehr Ballaststoffe [großartiges Futter für einen gesunden Darm!] als die reguläre Kartoffel.
Sonst trumpft sie wegen ihren reichlich vorhandenen Inhaltsstoffen! Bis auf Vitamin D und B12 enthält sie ALLE Vitamine! Besonders stark ausgeprägt: Vitamin E, A, Beta-Carotin und B2. Auch Mineralstoffe liefert sie in Hülle und Fülle, insbesondere Calcium mit 30mg pro 100g! Sehr stark!
Man kann sie süß oder pikant zubereiten- der Fantasie sind bei dieser Knolle keine Grenzen gesetzt!
Der Kakao
Aus den Samen des Kakaobaums, der Kakaobohnen wird (unter anderem) die uns bekannte Schokolade und Kakaopulver hergestellt. Auch Kakaomasse spielt eine Rolle in einigen Lebensmitteln, aber auch in der Kosmetik. Urgeschichtlich nimmt man an, dass der Kakaobaum aus Südamerika, genauer gesagt südlich von Ecuador seine Herkunft hat (darauf deuten zumindest Zeichnungen auf antiken dort gefundenen Tongefäßen hin). Kakao wird auch als natürlicher Stimmungsaufheller bezeichnet- das liegt wohl vor allem daran, dass der Verzehr von Kakao Neurotransmitter ausschüttet, die uns glücklich machen (Endorphine). Auch sagt man, sei Kakao entspannend- das müsste dem L-Tryptophan zugeschrieben werden, welches ebenso reichlich enthalten ist! Obwohl Kakao recht kalorienreich ist, trumpft er wegen den hohen Werten des enthaltenen Magnesiums, Kaliums und Eisens. Man merke: Je höher der Kakao-Anteil desto besser! Antioxidantien und Bitterstoffen runden die Bohne noch ab! Genug Gründe um Kakao bzw. gute Schokolade ordentlich zu feiern ;-).
Die Erdnussbutter
Botanisch gesehen ist die Erdnuss keine Nuss, sondern eine Hülsenfrucht. Vorausgesetzt man hat keine Allergie, ist Erdnussbutter vor allem unter SportlerInnen sehr beliebt! Der (mehr oder weniger stark verarbeitete) Aufstrich bzw. Creme ist recht reich an Protein. Geringe Portionsgrößen sind schon relativ energiedicht- perfekt für AthletInnen mit einem hohen Energiegebrauch. Und wenn auch nicht: Es schmeckt herrlich üppig und kann vielfältig eingesetzt werden! Vitamine und Mineralien wie Biotin, Kupfer, Mangan, Folsäure, Vitamin E, Phosphor, Magnesium und Niacin sind in beachtlichen Mengen enthalten (aber nicht ausschließlich). Muskeln und Nerven profitieren vor allem vom Magnesium!
Der Ahornsirup
Dieser Sirup ist nichts anderes als eingedickter Saft des Zucker-Ahorns. Seinen Ursprung bzw. seine Erfindung liegt den Indianern Nord-Ost Amerikas zu Grunde! Es enthält zu 60% Zucker aus Fruktose und Glukose und ist wegen seines feinen Geschmacks vor allem in der amerikanischen Küche sehr beliebt. Ich verwende ihn einfach gerne wegen seiner Konsistenz und wegen des Geschmacks!
Okay, gut ist mit der Theorie! Auf zum Rezept!
Zutaten für 12 Stück
- 300g gekochte, geschälte Süßkartoffel
- 1 Tasse (= 250ml) Erdnussbutter, cremig
- 120ml Ahornsirup
- 1/2 Tasse Kakaopulver
Zubereitung:
- Die vorher gekochte Süßkartoffel mit einem Pürierstab oder einer Gabel zerstampfen, bis ein feiner Püree entsteht.
- alle weiteren Zutaten nach und nach gut untermischen.
- Backofen auf 180°C stellen.
- Teig in 12 Förmchen füllen.
- Brownie Muffins ca. 30min im Ofen backen.
Mir gelingt alles übrigens in Silikonförmchen am besten!
Pro Mini-Muffin kommen ca. 200kcal zusammen, also ein perfekter Snack! Iss zwei zum Frühstück mit einem cremigen Cappucchino und du bist „READY TO GO“!