Holly Wilkinson Blog

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New Year – New Me?

Auf “jetzt ist’s eh scho wurscht” im Dezember folgen im neuen Jahr die “guten Vorsätze”: weniger und gesünder essen, mehr Sport, mehr Leistung, mehr Erfolg. Du schließt eine Jahresmitgliedschaft in einem Fitnessstudio ab, kaufst keine Schoki mehr und vor allem versuchst du heuer alles richtig zu machen. Aber sind es nicht jedes Jahr dieselben Ansprüche, die wir an uns stellen und uns schwer tun, sie zu erfüllen?

Natürlich ist das ein bissel überspitzt. Es ist nie schlecht, ganz im Gegenteil, das letzte Jahr zu reflektieren und Veränderungen im neuen Jahr anzugehen. Nutze ruhig die Energie und überlege dir, wie du dein Leben besser oder angenehmer gestalten könntest! Jedoch braucht es für Veränderungen nicht immer einen Jahreswechsel und schon gar nicht sollten die Ziele so weit weg sein, dass man schon beim Versuch, sie zu erreichen, überfordert ist. Nehme dir gerne kleinere Ziele vor und fokussiere dich auf kleine Erfolge.  Auch im neuen Jahr muss es keine Extreme geben. Du musst kein Fitnessfreak und “Clean eater” ODER Sportmuffel und Fastfood-Liebhaber sein. Es gibt da noch sehr viele Optionen dazwischen und das ist auch gut so. Werde dir bewusst, was dir gut tut und vergleiche dich dabei nicht mit anderen.

Machen Neujahrsvorsätze denn überhaupt Sinn?

Zunächst einmal sollte man hinterfragen, woher die eigene Unzufriedenheit kommt und warum und weshalb man etwas verändern will. Vielleicht reicht es auch schon, sich vorzunehmen, an etwas dranzubleiben, was man bereits begonnen hat. Außerdem machen es manchmal schon  Veränderungen von kleinen Dingen aus und man muss nicht gleich sein ganzes Leben auf den Kopf stellen. 

Genauso kann man auch die eigene Einstellung zu einem Thema verändern. Wenn du immer nur Sport machst, um Kalorien zu verbrennen und Mahlzeiten zu kompensieren, dann wirst du dich vermutlich auch immer dazu quälen müssen und es nicht mit Freude machen. Sobald du eine Bewegungsart gefunden hast, die dir taugt, wird es viel einfacher sein, dranzubleiben. Dasselbe gilt übrigens auch für die Ernährung. Wenn du Lebensmittel in gut und schlecht einteilst, dir aber gleichzeitig die “schlechten” Dinge so viel besser schmecken, wird es auch schwer sein, die Ernährung umzustellen. Probiere neue Gerichte und Zubereitungsarten aus. Mach dir bewusst, was dir wirklich gut tut, sei achtsamer mit dir und deinem Körper, hinterfrage bisherige Essgewohnheiten und überlege dir konkret, was für dich Genuss bedeutet. Mehr Beiträge zum Thema “achtsam essen” werden übrigens in diesem Jahr noch öfter folgen.

Es muss nicht immer die Ernährung oder Sport sein, die man im neuen Jahr verändern will. Der Jahreswechsel eignet sich unter anderem auch für andere gesundheitsförderliche Maßnahmen, die man vielleicht schon ewig herausgeschoben hat. Hier ein paar Anregungen für sinnvolle Neujahrsvorsätze:

  • Wie wäre es, sich wieder bei einer alten Freundin/einem alten Freund zu melden? Pflege soziale Kontakte!
  • Wie lange warst du schon nicht mehr bei einer Vorsorgeuntersuchung oder beim Zahnarzt? Wenn du Zeit in Vorsorge und Prävention investiert, kannst du Spätfolgen verhindern und zur Früherkennung beitragen!
  • Was wolltest du schon immer einmal ausprobieren? Lerne neue Dinge und vor allem dich besser kennen. Spring über deine Schatten!
  • Wovon/von wem wolltest du dich schon lange trennen? Lass Dinge und Menschen los, die dir nicht gut tun. Detox heuer mal anders!
  • Welche Routinen möchtest du in deinen Alltag integrieren? Überlege dir kleine, gut umsetzbare Morgen- und/oder Abendrituale!
  • Welche Maßnahmen könntest du unternehmen, um das Klima zu schützen? Egal ob Verpackungen sparen, mehr regionale Produkte kaufen oder tierische Lebensmittel reduzieren, es gibt viele Wege, um nachhaltiger zu leben!

Meist haben Neujahrsvorsätze damit zu tun, was man alles nicht mehr möchte und wovon man weniger essen/trinken/machen sollte. Was ist, wenn du dir es einmal umgekehrt überlegst? Überlege dir ganz konkret, was du noch brauchst, damit es dir besser geht. Was kannst du in deinem Alltag oder in deinem Leben noch ergänzen? 

Formuliere deine Vorsätze positiv ohne Verneinung und beschreibe sie so konkret und realistisch wie möglich. Statt “ich möchte weniger sitzen” sag lieber “Ich gehe 5x pro Woche mindestens 10 Minuten spazieren”.

Achtsame To-Do Liste für 2023 gefällig?

Da wir auch immer wieder gefragt werden, was wir uns denn dieses Jahr vornehmen, erzählen wir an dieser Stelle auch ganz offen, was uns beschäftigt und wo wir ansetzen möchten!

Holly – “Dieser Jahreswechsel war für mich etwas eigenartig. Normalerweise nehme ich mir mehrere Tage davor und danach Zeit, um meine Ziele niederzuschreiben. Dabei unterscheide ich zwischen folgenden Bereichen: Gesundheit / Fitness / Ernährung / Hobbies / Reiseziele / Finanzen / Karriere. Das ist gar nicht mal so wenig. Ich bin aber generell ein Typ, der Zahlen und Statistiken gern hat – dementsprechend geht’s beim Setzen meiner Ziele immer recht analytisch zu. Dieses Jahr, war es, wie gesagt, einfach anders. Im Jahr 2022 ist unfassbar viel bei mir passiert. Vieles, dass ich noch relativ lange verarbeiten muss!

Nun, ein paar Tage nach Jahresbeginn, kommt in dieser Hinsicht etwas mehr Inspiration und Energie. Große, einschlägige Ziele gibt es nicht – vielmehr ist es mir dieses Jahr wichtig, alles was kommt gut anzunehmen, ruhig und reflektiert zu sein und weniger zu zerdenken.

Achtsamkeit und einen ruhiger Geist – das möchte ich besonders fördern! Es wird das Karriere-Jahr meine bisherigen Lebens, da die Sendung auf Puls4, die ich hoste, Mitte März erstausgestrahlt wird. Bis dahin gibt es einiges an (mentaler) Vorbereitung.

Im Prinzip möchte ich so weiter machen und erlerntes weiterhin gut umsetzen und mir treu bleiben – denn ich bin stolz auf mich und was ich erreicht habe! Gesundheitlich ist es mir wichtig, auch hier dranzubleiben. Gerade das Krafttraining steht bei mir im Fokus, da es mein Selbstbewusstsein stärkt und meine Resilienz fördert (und natürlich super gesund ist!).

Jetzt im Januar, möchte ich erst einmal “ankommen” – vielleicht weißt du, was ich meine. Nichts überstürzen, sondern noch gut 2 Wochen Zeit lassen, bevor es etwas ernster zur Sache geht!”


Leonie – “Um ehrlich zu sein, hat auch mich Ende des Jahres die Motivation gepackt, in 2023 voll durchzustarten und einiges zu optimieren. Ich habe noch einmal das letzte Jahr reflektiert und darf wirklich zufrieden sein mit dem, was ich schon alles geschafft habe.

Ich möchte mir für dieses Jahr nicht allzu viel vornehmen sondern eher an dem weiter arbeiten, was ich bereits 2022 begonnen habe. Das letzte Jahr war mit sehr viel Lernen, Druck  und teilweise auch Überforderung verbunden. Deshalb möchte ich heuer den Fokus vor allem auf meine mentale Gesundheit und mehr Achtsamkeit legen. Da ich ein eher kopflastiger Mensch bin, habe ich mir vorgenommen, mehr Gedanken niederzuschreiben, um sie besser zu verarbeiten. Achtsamkeitsübungen helfen mir dabei, mehr im Hier und Jetzt zu sein. Ich freue mich außerdem, mir nun auch wieder mehr Zeit für Bewegung zu nehmen. 

Klar habe ich auch langfristige Ziele, die ich angehen möchte, aber im Moment fühlt es sich richtig an, alles ruhiger anzugehen, mich auszuprobieren und zu reflektieren. Dieser Gedanke zieht sich eigentlich gerade durch alle Lebensbereiche, sei es Ernährung, Bewegung oder Alltagsgestaltung allgemein. Es muss nicht immer alles sofort perfekt sein.”

Abnehmen als Neujahrsziel

Wenn dein Wunsch fürs neue Jahr Abnehmen lautet, dann bist du damit bestimmt nicht allein. Gerade in einer Zeit, wo das Thema Bodypositivity sehr präsent ist, hat man vielleicht Angst, diesen Wunsch auszusprechen. Trotzdem ist es völlig okay, sich verändern zu wollen – etwas dafür zu tun, sich wohler zu fühlen. Du bist frei, über dich und deinen Körper zu entscheiden. Arbeite dabei immer mit deinem Körper und nicht gegen ihn und hole dir professionelle Unterstützung!

Überlege dir, was es für dich genau ändern würde und warum du dich dann wohler fühlst, wenn du abgenommen hast. Außerdem solltest du nicht auf diesen einen Tag X warten, an dem du dann deine Wunschfigur erreicht hast. Es macht keinen Sinn, eine 3-monatige Diät durchzuziehen, um dann damit aufzuhören, wenn man es endlich “geschafft” hat. Die richtige Frage lautet: “Was kann ich jeden Tag tun, um meine körperliche und mentale Gesundheit zu fördern?” Ja, das ist vielleicht etwas schwieriger und komplexer zu beantworten als einem Schema X zu folgen, aber es ist dafür nachhaltig und tut dir langfristig gut. Es dauert mindestens 20 (bis 200) Tage, um eine Gewohnheit zu etablieren. Bleib also dran und sei lieb zu dir, wenn du es einmal nicht schaffst. Auch dabei gilt, wovon darf es mehr sein und nicht wovon weniger! 

Du kannst und solltest jetzt schon schöne Kleidung tragen, ins Schwimmbad gehen, an deinem Selbstbewusstsein arbeiten, deinem Hobby nachgehen UND dabei zu einem entspannten ausgewogenen Essverhalten finden. Tu es für dich und für niemand anderen. Messe deinen Wert nicht an deinem Körpergewicht. Übernehme Verantwortung für dich und deine Gesundheit. Zu guter Letzt: das Leben ist einfach viel zu kurz, um auf den “perfekten Moment” zu warten, um gewisse Dinge zu tun oder zu spüren.

Dennoch – your body, your choice. Wir schlagen dir vor, du holst dir in den Bereichen Rat und Unterstützung, in denen es bisher immer und immer wieder einfach recht schwer gewesen ist! Das tun wir auch🙂.

Wenn du motiviert bist, ganzheitlich an einem ausgewogenen Ess- und Bewegungsverhalten zu arbeiten, dann melde dich gerne bei uns!

Alles Liebe, 

Holly und Leonie

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