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Kollagen – alles nur ein Hype?

Alles, was du über Kollagen wissen musst!

Kollagen ist mehr als nur ein Schlagwort in der Welt der Gesundheit und Schönheit; es ist ein wesentlicher Baustein unseres Körpers. Hier findest du Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen über Kollagen, seine Vorteile und wie du es in deinen Alltag integrieren kannst.

Was ist Kollagen?

Kollagen ist das am häufigsten vorkommende Protein im menschlichen Körper und spielt eine entscheidende Rolle für die Struktur und Integrität von Haut, Knochen, Muskeln, Sehnen und Bändern. Es gibt 28 Typen von Kollagen, wobei Typ I, II und III am häufigsten sind und zusammen etwa 80-90% des gesamten Kollagens im Körper ausmachen.

Die Herstellung von Kollagen im menschlichen Körper ist ein komplexer Prozess, der mehrere Schritte umfasst und sich auf die Zusammenarbeit verschiedener Zelltypen, Enzyme und Vorläufermoleküle stützt. Hier ist eine vereinfachte Übersicht über diesen Prozess:

  1. Synthese der Prokollagen-Kette: Alles beginnt mit der Synthese von Prokollagen, einer Vorläuferform von Kollagen, in den Zellen. Diese Zellen, hauptsächlich Fibroblasten (in der Haut), Chondrozyten (in Knorpeln) und Osteoblasten (in Knochen), stellen eine spezielle RNA-Sequenz her, die als Anleitung für die Zusammenstellung der Aminosäuren Glycin, Prolin und Lysin dient, aus denen Kollagen hauptsächlich besteht.
  2. Hydroxylierung: Sobald die Aminosäurekette gebildet ist, müssen Prolin und Lysin hydroxyliert werden, ein Prozess, der Vitamin C als Kofaktor benötigt. Diese Hydroxylierung verbessert die Stabilität der Kollagenhelix.
  3. Glykosylierung: Danach werden an die hydroxylierten Lysinreste Zuckergruppen angehängt (Glykosylierung), was für die Bildung von stabilen Kollagenfasern wichtig ist.
  4. Tripelhelix-Formation: Drei modifizierte Prokollagen-Ketten wickeln sich dann umeinander, um eine Tripelhelix-Struktur zu bilden. Dieser Vorgang findet im endoplasmatischen Retikulum der Zelle statt.
  5. Sekretion und Prozessierung: Das Prokollagen wird aus der Zelle ausgeschleust (sezerniert) und außerhalb der Zelle von speziellen Enzymen, den Prokollagen-Proteasen, weiterverarbeitet. Diese Enzyme entfernen die nicht-helikalen Enden des Prokollagens, wodurch aktives Kollagen entsteht.
  6. Fibrillenbildung und Vernetzung: Die Kollagenmoleküle lagern sich zu größeren Einheiten, den Kollagenfibrillen, zusammen. Diese Fibrillen werden dann durch die Bildung von kovalenten Bindungen zwischen den einzelnen Kollagenmolekülen quer vernetzt, was den Kollagenstrukturen ihre endgültige Festigkeit und Elastizität verleiht.

Der gesamte Prozess wird streng reguliert und beeinflusst die Qualität und Menge des produzierten Kollagens. Faktoren wie Alter, Ernährung (insbesondere Vitamin C-Mangel), genetische Störungen und Umwelteinflüsse können die Kollagensynthese und -funktion beeinträchtigen, was zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen kann, darunter Hautalterung, Gelenkerkrankungen und Osteoporose.

Gesundheitliche Vorteile von Kollagen

Kollagen ist bekannt für seine vielfältigen gesundheitlichen Vorteile:

  • Hautgesundheit: Es verbessert die Elastizität und Hydratation der Haut und kann zur Verringerung von Falten und Trockenheit beitragen.
  • Gelenkgesundheit: Kollagen unterstützt die Wiederherstellung und Erhaltung von Gelenkknorpel und kann Schmerzen und Entzündungen bei Gelenkerkrankungen wie Arthritis reduzieren.
  • Knochengesundheit: Es hilft, Knochen stark und flexibel zu halten, reduziert den Knochenabbau und fördert die Knochenbildung.
  • Haare und Nägel: Kollagen kann die Stärke von Nägeln und Haaren verbessern und deren Wachstum fördern.
Foto von Hanna Postova auf Unsplash

Kollagen als Nahrungsergänzungsmittel

Kollagenergänzungen sind in verschiedenen Formen erhältlich, darunter Pulver, Tabletten und Kapseln. Hydrolysiertes Kollagen (auch bekannt als Kollagenpeptide) ist die am leichtesten absorbierbare Form. Die Dosierung kann variieren, aber eine häufig empfohlene Menge liegt zwischen 10 und 20 Gramm pro Tag. Während Kollagenergänzungen allgemein als sicher gelten, können sie bei einigen Personen zu Nebenwirkungen wie Verdauungsbeschwerden führen.

Es gibt einige verbreitete Unwahrheiten oder Missverständnisse über Kollagen, die durch Marketing, soziale Medien und manchmal durch unzureichende wissenschaftliche Kommunikation verstärkt werden. Hier sind einige der häufigsten:

  1. Kollagenzufuhr wirkt direkt auf die Haut und andere Gewebe: Viele glauben, dass konsumiertes Kollagen direkt zu den Geweben transportiert wird, wo es benötigt wird, z.B. zur Haut oder zu den Gelenken. Tatsächlich wird Kollagen im Verdauungstrakt in Aminosäuren und kleinere Peptide zerlegt, bevor es vom Körper aufgenommen wird. Diese Aminosäuren können dann für die Synthese von neuem Kollagen im Körper verwendet werden, aber dieser Prozess ist nicht direkt.
  2. Kollagenergänzungen können die Kollagenproduktion im Körper nicht steigern: Obwohl Studien gezeigt haben, dass Kollagenergänzungen die Hautgesundheit verbessern und Gelenkschmerzen reduzieren können, bedeutet dies nicht, dass sie die körpereigene Kollagenproduktion nicht beeinflussen können. Sie liefern die Bausteine und manchmal die Stimuli für die Körperzellen, um die Produktion von Kollagen zu erhöhen.
  3. Alle Kollagenergänzungen sind gleich: Es gibt verschiedene Typen von Kollagen, die in Ergänzungsmitteln verwendet werden, und sie sind nicht alle gleich in Bezug auf ihre Herkunft, Verarbeitung und Wirksamkeit. Zum Beispiel könnte Typ II Kollagen aus Hühnerknorpel für die Gelenkgesundheit bevorzugt werden, während Typ I und III Kollagen, oft aus Rinder- oder Fischquellen, für die Hautgesundheit beworben wird.
  4. Kollagenergänzungen ersetzen eine gesunde Ernährung: Kein Ergänzungsmittel kann eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung ersetzen. Eine gesunde Ernährung, die reich an Vitamin C, Zink und Kupfer ist, unterstützt die Kollagensynthese im Körper auf natürliche Weise.
  5. Je höher die Dosierung, desto besser: Es gibt keinen wissenschaftlichen Konsens über die „beste“ Dosierung von Kollagen. Hohe Dosierungen sind nicht unbedingt wirksamer und können bei einigen Personen zu Nebenwirkungen führen.
  6. Kollagen ist nur für ältere Menschen wichtig: Obwohl die natürliche Kollagenproduktion mit dem Alter abnimmt, ist eine ausreichende Kollagenzufuhr für Menschen jeden Alters wichtig, um die Gesundheit von Haut, Knochen und Gelenken zu unterstützen.
  7. Vegane Kollagenergänzungen enthalten Kollagen: Vegane „Kollagen“-Ergänzungen enthalten tatsächlich keine Kollagenproteine, da Kollagen tierischen Ursprungs ist. Stattdessen enthalten sie eine Mischung aus Vitaminen und Aminosäuren, die die körpereigene Kollagenproduktion unterstützen sollen.

Es ist wichtig, bei der Bewertung von Behauptungen über Gesundheits- und Wellnessprodukte kritisch zu sein und sich auf evidenzbasierte Informationen zu stützen.

Warum sind die Präparate oft so teuer?

Die Kosten für Kollagenpräparate können aus mehreren Gründen relativ hoch sein. Hier sind einige der Hauptfaktoren, die zur Preisgestaltung beitragen:

  1. Rohstoffbeschaffung und Qualität: Kollagen wird aus tierischen Produkten wie Rinderhaut, Fischschuppen, Knochen oder Hühnerhaut gewonnen. Die Beschaffung hochwertiger, sauberer und sicherer Rohstoffe kann kostspielig sein, insbesondere wenn die Tiere aus biologischer Haltung stammen oder wenn es sich um spezielle Quellen wie Wildfisch handelt.
  2. Verarbeitungsverfahren: Die Herstellung von Kollagenpeptiden (Hydrolysat) erfordert mehrere Verarbeitungsschritte, einschließlich Reinigung, Enzymhydrolyse und Trocknung. Diese Prozesse müssen sorgfältig kontrolliert werden, um eine hohe Bioverfügbarkeit und Reinheit des Endprodukts zu gewährleisten, was die Produktionskosten erhöht.
  3. Qualitätsprüfung und Zertifizierungen: Um die Sicherheit und Wirksamkeit der Präparate zu gewährleisten, unterziehen viele Hersteller ihre Produkte strengen Qualitätskontrollen und Tests. Zusätzlich können Zertifizierungen wie Bio, Non-GMO, Halal oder Kosher erforderlich sein, um bestimmte Märkte zu bedienen, was die Produktionskosten weiter erhöht.
  4. Marketing und Verpackung: Ein beträchtlicher Teil der Kosten für Kollagenpräparate kann auf Marketing und Verpackung zurückzuführen sein. Hochwertige Verpackungen, die das Produkt schützen und seine Haltbarkeit verlängern, sowie Werbeaktivitäten, um die Marke zu bewerben und das Bewusstsein zu schärfen, tragen ebenfalls zu den Gesamtkosten bei.
  5. Forschung und Entwicklung: Die Entwicklung innovativer Kollagenprodukte, einschließlich solcher, die auf spezifische Gesundheitsbedürfnisse abzielen, erfordert Investitionen in Forschung und Entwicklung. Dies kann die Kosten für Kollagenpräparate, insbesondere die neueren oder spezialisierten Formulierungen, in die Höhe treiben.
  6. Vertrieb und Einzelhandelsmargen: Die Kosten, die beim Vertrieb der Produkte und beim Verkauf über Einzelhändler oder Online-Plattformen entstehen, beeinflussen ebenfalls den Endpreis. Einzelhändler und Distributoren fügen ihre eigenen Margen hinzu, um die Kosten für Lagerung, Logistik und Verkauf zu decken.
Foto von Ella Olsson auf Unsplash

Ernährung und natürliche Quellen

Natürliche Quellen von Kollagen umfassen knochenreiche Brühen, Gelatine, Fleisch und Fisch. Vitamin C, Zink und Kupfer sind wichtige Nährstoffe, die die körpereigene Produktion von Kollagen unterstützen, also sollten Sie auch Lebensmittel, die reich an diesen Nährstoffen sind, in deine Ernährung integrieren.

Brauche ich eine Ergänzung denn überhaupt?

Ob ein Kollagenpräparat notwendig ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich deiner Ernährungsgewohnheiten, deines Gesundheitszustands, deiner Lebensweise und spezifischer gesundheitlicher Ziele. Wenn deine Ernährung reich an tierischen Kollagenquellen ist, wie z.B. knochenreicher Brühe, Fleisch mit Bindegewebe und Gelatine, könntest du bereits eine ausreichende Menge an Kollagen oder dessen Vorstufen zu dir nehmen. Hier sind einige Überlegungen, die dir helfen können, zu entscheiden, ob ein Kollagenpräparat für dich notwendig oder nützlich sein könnte:

Ernährungsqualität: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an verschiedenen Proteinquellen, Vitaminen und Mineralstoffen ist, kann die körpereigene Kollagenproduktion unterstützen. Vitamin C, Zink und Kupfer spielen dabei eine wichtige Rolle. Wenn Ihre Ernährung diese Nährstoffe in ausreichender Menge enthält, ist ein Kollagenpräparat möglicherweise nicht erforderlich.

Alter und Gesundheitszustand: Mit zunehmendem Alter nimmt die natürliche Kollagenproduktion des Körpers ab, was zu Veränderungen in der Haut, den Gelenken und den Knochen führen kann. Personen, die Anzeichen von Hautalterung minimieren, die Gelenkgesundheit unterstützen oder die Knochengesundheit verbessern möchten, könnten von Kollagenpräparaten profitieren, selbst wenn sie eine kollagenreiche Ernährung haben.

Spezifische gesundheitliche Ziele: Studien haben gezeigt, dass Kollagenpräparate bestimmte gesundheitliche Vorteile haben können, wie die Verbesserung der Hautelastizität, die Reduzierung von Gelenkschmerzen und die Unterstützung der Muskelmasse. Wenn du spezifische Ziele in diesen Bereichen hast, könnte ein Kollagenpräparat eine sinnvolle Ergänzung zu deiner Ernährung sein.

Lebensstilfaktoren: Faktoren wie Rauchen, übermäßige Sonneneinstrahlung und Umweltverschmutzung können die Kollagenproduktion beeinträchtigen und den Abbau von Kollagen im Körper beschleunigen. Wenn du solchen Faktoren ausgesetzt bist, könnte ein Kollagenpräparat helfen, den erhöhten Bedarf deines Körpers an Kollagen zu decken.

Schlussfolgerung: Es gibt keine Einheitslösung, ob Kollagenpräparate notwendig sind, da die Bedürfnisse von Person zu Person variieren. Es ist wichtig, die Entscheidung auf deine individuelle Situation, deinen Zielen und gegebenenfalls in Absprache mit einem Spezialisten zu basieren.

Foto von Content Pixie auf Unsplash

Kollagen und Hautalterung

Mit zunehmendem Alter produziert der Körper weniger Kollagen, was zu Falten und einer Abnahme der Hautelastizität führt. Kollagenergänzungen können helfen, diese Effekte zu minimieren, indem sie die Haut von innen nähren und ihre Elastizität und Feuchtigkeit verbessern. Wenn du jedoch nicht auf ausreichend Sonnenschutz und Hydratation & Co. achtest, ist die zusätzliche Einnahme eher eine Spielerei. Wenn es dir um die Hautqualität geht, müssen alle Spielregeln für schöne Haut beachtet werden!

Um die Kollagenproduktion der Haut zusätzlich zu unterstützen und somit zur Erhaltung ihrer Festigkeit, Elastizität und Jugendlichkeit beizutragen, können Sie verschiedene Strategien anwenden. Diese umfassen sowohl Änderungen im Lebensstil und in der Ernährung als auch die Verwendung spezifischer Hautpflegeprodukte:

Ernährung

  • Vitamin C-reiche Lebensmittel: Vitamin C ist essentiell für die Synthese von Kollagen. Früchte wie Orangen, Kiwis, Erdbeeren und Gemüse wie Paprika und Brokkoli sind reich an Vitamin C.
  • Proteinreiche Nahrung: Aminosäuren, die Bausteine von Proteinen, sind notwendig für die Kollagenproduktion. Gute Quellen sind Fleisch, Fisch, Geflügel, Eier, Milchprodukte und pflanzliche Alternativen wie Linsen, Bohnen und Soja.
  • Zink und Kupfer: Diese Spurenelemente sind ebenfalls wichtig für die Kollagenproduktion. Nüsse, Samen, Meeresfrüchte und Vollkornprodukte können helfen, Ihren Bedarf zu decken.
  • Antioxidantien: Antioxidantien helfen, die Haut vor Schäden durch freie Radikale zu schützen, die den Kollagenabbau beschleunigen können. Beeren, grüner Tee und dunkle Schokolade sind reich an Antioxidantien.

Hautpflege

  • Retinol (Vitamin A): Retinol ist bekannt dafür, die Kollagenproduktion in der Haut zu fördern und die Zeichen der Hautalterung zu reduzieren. Es sollte jedoch vorsichtig angewendet werden, da es Hautirritationen verursachen kann, insbesondere bei empfindlicher Haut.
  • Peptide: Diese kleinen Proteinfragmente können die Haut zur Neubildung von Kollagen anregen. Sie finden sich in vielen Anti-Aging-Produkten.
  • Sonnencreme: UV-Strahlung kann Kollagen abbauen und die Hautalterung beschleunigen. Eine tägliche Anwendung von Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor kann die Haut schützen und die Kollagenproduktion bewahren.
  • Gesichtsmassagen: Du kannst dir selbst beibringen, wie du deine Gesichtsmuskeln entspannen und „bearbeiten“ kannst. Hier für gilt es, die richtige Technik und den richtigen Druck zu wählen. Schlagworte wie Faceyoga können bei der Suche nach Tutorials helfen! Wichtig: Ausdauer und Konsequenz zahlt sich aus: So wie beim Zähneputzen ist es wichtig die Gesichtsmassagen täglich einzubauen und sich zeit dafür zu nehmen! Ich baue das in meine Hauptpflegeroutine ein, damit ich es nicht vergesse!

Lebensstil

  • Nichtrauchen: Rauchen beschädigt Kollagen und Elastin in der Haut und fördert die Faltenbildung.
  • Weniger Alkoholkonsum: Alkohol kann Entzündungen und Hautschäden verursachen, die zur Degradierung von Kollagen führen.
  • Ausreichender Schlaf: Während des Schlafs repariert und regeneriert sich die Haut, was auch die Kollagenproduktion unterstützen kann.
  • Stressmanagement: Chronischer Stress kann den Kollagenabbau fördern. Techniken wie Meditation, Yoga und ausreichende Ruhephasen können helfen, Stress zu reduzieren.

Professionelle Behandlungen

  • Microneedeling: Diese Prozedur erzeugt durch feine Nadelstiche kleine Verletzungen in der Haut, die die Kollagenproduktion als Teil des Heilungsprozesses anregen.
  • Laserbehandlungen: Bestimmte Lasertherapien können die Haut dazu anregen, neues Kollagen zu bilden, indem sie kontrollierte Schäden verursachen, die den natürlichen Heilungsprozess der Haut stimulieren.

Es ist wichtig, bei der Einführung neuer Produkte oder Gewohnheiten Vorsicht walten zu lassen, besonders wenn du empfindliche Haut hast oder gesundheitliche Bedenken bestehen. In solchen Fällen kann die Beratung durch einen Dermatologen oder einen Ernährungsberater hilfreich sein, um sicherzustellen, dass deine Strategie zur Förderung der Kollagenproduktion sowohl sicher als auch effektiv ist.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Kollagenergänzungen gelten im Allgemeinen als sicher für die meisten Menschen. Jedoch können sie bei einigen Personen zu leichten Nebenwirkungen wie Blähungen, Durchfall und einem unangenehmen Geschmack im Mund führen.

Vegane und vegetarische Optionen

Da Kollagen natürlich in tierischen Produkten vorkommt, gibt es keine veganen Quellen von Kollagen selbst. Allerdings gibt es Nahrungsergänzungsmittel mit bestimmten Aminosäuren und Nährstoffen, die die körpereigene Kollagenproduktion unterstützen können.

Vegane Nahrungsergänzungsmittel und Nährstoffe, die die körpereigene Kollagenproduktion unterstützen können, konzentrieren sich darauf, dem Körper die Bausteine und Co-Faktoren zu liefern, die für die Synthese von Kollagen notwendig sind. Da Kollagen selbst aus Aminosäuren aufgebaut ist und seine Produktion durch bestimmte Vitamine und Mineralstoffe katalysiert wird, können Veganer durch eine gezielte Auswahl an Nährstoffen und Ergänzungsmitteln ihre Kollagenproduktion fördern. Hier sind einige der wichtigsten:

Aminosäuren

  • Glycin, Prolin, und Lysin: Dies sind die Hauptaminosäuren in Kollagen. Glycin und Prolin können in größeren Mengen in veganen Proteinquellen wie Sojaprodukten und anderen Hülsenfrüchten gefunden werden. Lysin ist reichlich in Linsen, Bohnen, Tempeh und Quinoa enthalten.

Vitamine

  • Vitamin C: Ein unverzichtbarer Nährstoff für die Hydroxylierung von Prolin und Lysin im Kollagensyntheseprozess. Hohe Mengen finden sich in Obst und Gemüse wie Paprika, schwarzen Johannisbeeren, Zitrusfrüchten, Erdbeeren, Kiwis, Brokkoli und Grünkohl.
  • Vitamin A: Wichtig für die Reparatur von Kollagenfasern. Kann als Beta-Carotin in Karotten, Süßkartoffeln, Spinat und Kürbis gefunden werden.

Mineralstoffe

  • Zink: Spielt eine Rolle bei der Kollagensynthese und -heilung. Reichlich vorhanden in Kürbiskernen, Linsen, Kichererbsen und Quinoa.
  • Kupfer: Beteiligt an der Vernetzung von Kollagenfasern. Gute pflanzliche Quellen sind Sesamsamen, Cashewnüsse, Linsen und Kakao.

Antioxidantien

  • Anthocyane, Lycopin, und Polyphenole: Schützen die Haut vor oxidativem Stress, der zum Abbau von Kollagen beitragen kann. Beeren, Tomaten, rote Trauben, grüner Tee und dunkle Schokolade sind reich an diesen Antioxidantien.

Pflanzliche Ergänzungsmittel

  • Silizium: Fördert die Kollagenproduktion. Bambusextrakt ist eine reichhaltige pflanzliche Siliziumquelle.
  • Hyaluronsäure: Während sie nicht direkt die Kollagenproduktion stimuliert, hilft sie, die Hautfeuchtigkeit zu bewahren, was für die Kollagensynthese förderlich sein kann. Einige vegane Ergänzungsmittel enthalten Hyaluronsäure aus mikrobiellen Fermentationsprozessen.
  • Pflanzenextrakte: Bestimmte Pflanzenextrakte wie Amla (indische Stachelbeere) oder Camu Camu, die sehr hoch in Vitamin C sind, können auch als Ergänzungsmittel zur Förderung der Kollagenproduktion beitragen.

Die Kombination dieser Nährstoffe in Ihrer Ernährung oder als Ergänzungsmittel kann helfen, die notwendigen Bedingungen für die Kollagenproduktion im Körper zu schaffen.

Kollagen und Sport

Für Sportler kann Kollagen die Erholung der Muskeln beschleunigen, Gelenkschmerzen reduzieren und die Gelenkgesundheit fördern. Es ist besonders nützlich für diejenigen, die regelmäßig an Aktivitäten teilnehmen, die die Gelenke belasten.

Wissenschaftliche Evidenz

Die Wirksamkeit von Kollagenpräparaten ist in verschiedenen wissenschaftlichen Studien untersucht worden, die positive Effekte auf Hautgesundheit, Gelenkfunktionen und andere Bereiche des menschlichen Körpers zeigen. Hier sind einige Schlüsselstudien und Erkenntnisse, die die Wirksamkeit von Kollagen untermauern:

Hautgesundheit

  • Proksch, E., Segger, D., Degwert, J., Schunck, M., Zague, V., & Oesser, S. (2014). Diese Studie fand heraus, dass die orale Einnahme von Kollagenpeptiden die Hautelastizität, Hautfeuchtigkeit sowie den transepidermalen Wasserverlust (TEWL) bei älteren Menschen signifikant verbesserte.
  • Schunck, M., Zague, V., Oesser, S., & Proksch, E. (2015). Eine weitere Studie zeigte, dass die Einnahme von spezifischen Kollagenpeptiden die Hautelastizität und kann zur Verringerung von Falten beitragen.

Gelenkgesundheit

  • Clark, K.L., Sebastianelli, W., Flechsenhar, K.R., Aukermann, D.F., Meza, F., Millard, R.L., Deitch, J.R., Sherbondy, P.S., & Albert, A. (2008). Diese Studie zeigte, dass Athleten, die Kollagenpeptide einnahmen, eine signifikante Verringerung von Gelenkschmerzen im Vergleich zu einer Placebo-Gruppe erfuhren.
  • Benito-Ruiz, P., Camacho-Zambrano, M.M., Carrillo-Arcentales, J.N., Mestanza-Peralta, M.A., Vallejo-Flores, C.A., Vargas-Lopez, S.V., Villacis-Tamayo, R.A., & Zurita-Gavilanes, L.A. (2009). Eine Studie über die Wirkung von Kollagenhydrolysat auf Schmerz bei Personen mit Gelenkerkrankungen zeigte positive Effekte in Bezug auf Schmerzlinderung und verbesserte Mobilität.

Knochengesundheit

  • König, D., Oesser, S., Scharla, S., Zdzieblik, D., & Gollhofer, A. (2018). Untersuchungen zeigten, dass die Einnahme von Kollagenpeptiden bei postmenopausalen Frauen mit einer Verbesserung der Knochenmineraldichte verbunden war.

Muskelmasse und Stärke

  • Zdzieblik, D., Oesser, S., Baumstark, M.W., Gollhofer, A., & König, D. (2015). Diese Studie fand heraus, dass die Kombination von Krafttraining und Kollagenpeptid-Supplementierung zu einer signifikanten Zunahme von Körpermasse und Muskelkraft im Vergleich zu einer Placebo-Gruppe führte.

Methodische Überlegungen

Es ist wichtig zu erwähnen, dass, obwohl viele Studien positive Ergebnisse zeigen, die Forschung zu Kollagen noch immer im Gange ist. Einige Studien können durch geringe Stichprobengrößen, kurze Dauer oder Interessenkonflikte eingeschränkt sein. Zukünftige Forschung ist erforderlich, um die langfristigen Auswirkungen und Mechanismen hinter den beobachteten Effekten vollständig zu verstehen.

Persönliches Fazit

Ich finde alles rund um Prävention, Slow-Aging und Innovation für die Gesundheit spannend. Gleichzeitig begegne ich allen „Neuheiten“ gerne mit einer großzügigen Dosis Skepsis, vor allem, wenn gewisse Themen auf Social Media sehr schnell viel Lärm machen! Ich habe mir auch bereits diverse Kollagenpräparate angesehen, denn als Pflanzenesserin habe ich natürlich auch Engpässe bei der Kollagenzufuhr! Kritisch sehe ich auf jeden Fall die Bepreisung von Kollagenpräparaten, auch von denen, mit denen ich eine Kooperation hätte. Daher ist es echt wichtig zu hinterfragen, woher sie kommen und wie es tatsächlich um die Qualität steht.

Ich habe bisher mit folgender Kombination gearbeitet:

  • Ich beachte die Fakten der Hautalterung und bemühe mich um einen ausgewogenen, ausgeglichenen Lebensstil mit reduziertem Stress (auf allen Ebenen)
  • Ich lege viel Wert auf die Hautpflege und habe mich hierzu viel weitergebildet
  • Ich verwende Tremella Extrakt in meinen Smoothies, da es als Kollagenalternative gilt: Tremella fuciformis, auch bekannt als Silberohrpilz, Schneepilz oder Weißer Holunderpilz, ist ein weißer, gelatinöser Pilz, der in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) seit Jahrhunderten verwendet wird. Er wächst in den Tropen und Subtropen, oft auf den Ästen von Laubbäumen, nachdem diese von Holz zersetzenden Pilzen befallen wurden. Tremella ist nicht nur in der TCM beliebt, sondern findet auch in der modernen Küche und Kosmetikindustrie Anwendung aufgrund seiner gesundheitlichen Vorteile und seiner einzigartigen texturlichen Eigenschaften.

Feuchtigkeitsspendende Eigenschaften: Tremella ist für seine feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften bekannt und wird oft in Hautpflegeprodukten verwendet. Er kann eine größere Menge an Wasser binden, was ihn zu einem hervorragenden natürlichen Feuchtigkeitsspender macht, ähnlich wie Hyaluronsäure.

Reich an Antioxidantien: Der Pilz enthält antioxidative Komponenten, die helfen können, die Haut vor freien Radikalen zu schützen, die zu vorzeitiger Alterung führen.

Unterstützung des Immunsystems: In der traditionellen chinesischen Medizin wird Tremella fuciformis verwendet, um das Immunsystem zu stärken und die allgemeine Gesundheit zu fördern.

Potenzielle neuroprotektive Wirkungen: Einige Studien deuten darauf hin, dass Tremella fuciformis neuroprotektive Effekte haben könnte, indem er das Gehirn vor Schäden schützt, die durch oxidative Stressfaktoren verursacht werden.

  • Ich teste gerade die vegane Alternative zu Kollagen von BIOGENA: HYALURON & PROCOLLAGEN+ SUPERIOR. Bisher finde ich es echt gut – ich fülle es in eine 1L Flasche und ha so über den Tag verteilt ein kleines Extra. Wichtig: Egal was für ein Kollagenpräparat du verwendest, musst du dem ganzen Zeit geben. Es bringt nicht viel, nur mal 3 Wochen lang ein Präparat zu nehmen. Stattdessen ist es wichtig, langfristige Routine und Gewohnheiten zu pflegen. Hier geht es zum Produkt, falls es dich interessiert. Mit meinem Biogena Rabattcode HOLLY10 kannst du dauerhaft 10% bei einem Einkaufswert ab 50,00€ sparen.

Ich hoffe, dieser Beitrag war wertvoll aufklärend und gut zu verstehen! Weitere Fragen können gerne in den Kommentaren gesammelt werden!

Alles liebe

Holly


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2 Antworten

  1. Hallo Holly!
    Kennst du Glow25?
    Ich bin 49 und hab seit 6 Monaten keine Gebärmutter und Eierstöcke mehr und nehm auch keine Hormone!
    Nehm auch seit 6 Monaten gloe und fühl mich wohl damit!
    Lg sandra

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