Hallo zusammen! In diesem Beitrag möchte ich mit euch mein neuestes Rezept für kalte, ungemütliche Wintertage teilen: Das pikante Gemüse-Porridge.
Klingt erst mal komisch. Ist Porridge nicht eigentlich süß?! Nun, ich erzähle euch zuerst woher dieses Gericht ursprünglich überhaupt kommt:
Porridge ähnliche Zubereitungen lassen sich laut Wissenschaft auf bis zu 12.000 Jahre zurück datieren – und das nicht nur in Europa sondern überall auf der Welt! Getreidebrei wird auch als Vorgänger des Brotes bezeichnet, welcher aus ausgehärtetem Brei hergestellt wurde. Dieser war so länger haltbar und somit auch für lange Strecken geeignet! Je nach Kontinent kamen unterschiedliche Getreide/Samenquellen zum Einsatz: Reis in Asien, Quinoa in Südamerika, Hirse in Afrika und Hafer sowie weitere Urgetreidesorten in (Nord-) Europa.
Herkunft…
Porridge, so wie wir es kennen, hat seinen Ursprung in Schottland. Von dort ist es weiter nach England “gewandert” und genießt heutzutage eine große Beliebtheit – man könnte fast schon sagen, dass es sich zu einem “Trend-Food” entwickelt hat (vor allem wenn man die Preise in manchen Cafés anschaut!!!). Witzig, denn eigentlich galt Porridge im 17. Jahrhundert als “Arme-Leute” Essen, da Hafer ein günstiges Grundnahrungsmittel war (und noch immer ist).
Traditionell wird Porridge mit Milch und/oder Wasser sanft aufgekocht und unter ständigem Rühren (im Urzeigersinn!!) cremig gerührt. Dazu kommt dann ein wenig Butter und eine Prise Salz. Am geläufigsten ist die süße Variante mit Honig oder Zucker – gesüßt wird jedoch immer erst im Nachhinein. Die salzige Variante ist nach wie vor verbreitet und besonders bei kaltem Wetter eine stärkende Speise.
So wie man Reis pikant oder auch süß essen kann – warum also auch nicht den Haferbrei?!
Genau das habe ich mir gedacht, obwohl ich wirklich kein großer Porridge-Freund bin. Nun, so schnell kann es sich wohl ändern, denn ich habe mich in diese Variante total verliebt! Gerade jetzt, wo so viele Menschen wieder kränkeln, kann ich euch dieses stärkende Gericht nur ans Herz <3 legen!
Bevor ich euch das Rezept gebe, hier noch ein paar Fakten zum Hafer(brei):
- Haferflocken haben eine feine Nährstoffbilanz. Auf 100g liefern sie ca. 370kcal, knapp 60g Kohlenhydrate, 13g Eiweiß und 7g Fett, sowie 10g Ballaststoffe.
- Dank den Ballaststoffen halten sie lange satt, stabilisieren den Blutzuckerspiegel und können dabei helfen Cholesterin zu senken (siehe Beta-Glucan).
- Haferflocken sind reich an Mikronährstoffen! Sie enthalten zahlreiche B-Vitamine (u.a. wichtig für den Energiestoffwechsel, Zellerneuerung etc.), Vitamin E (Antioxidans), Magnesium (130mg), Calcium ( 43mg), Kalium (397mg), Eisen (6mg) und Zink (4mg).
- Der hohe Zink-Anteil kann möglicherweise zu einem schöneren Hautbild führen! 200g Haferflocken decken bereits den Tagesbedarf an Zink!
- Haferflocken sind günstig und vielfältig einsetzbar. Granola lässt sich damit super leicht machen, besonders mit meinem Lieblingsrezept hier.
OK, genug geredet, hier kommt mein Rezept 🙂
Zutaten:
75g Haferflocken – 500ml Wasser – 1/2 Gemüsesuppenwürfel – 2-3 Karotten – 1/2 Zucchini – Kräuter und Gewürze je nach Bedarf.
Zubereitung:
- Wasser mit dem Würfel zu kochen bringen.
- Währendessen das Gemüse putzen und in kleine Würfel schneiden.
- Sobald das Wasser kocht den Herd etwas runterdrehen und die Haferflocken hinzugeben.
- Unter ständigem Rühren nun das Gemüse hinzufügen.
- Rühre das Porridge weiterhin 5-10 min gut an, bis eine cremige Konsistenz entsteht und die Haferflocken schön weich sind.
- Zum anrichten passen weitere Kräuter gut dazu!
Ich hoffe ihr hattet Freude an diesem Rezept und probiert es bald aus!
Weitere Porridge Rezepte findet ihr übrigens hier bei meiner Kollegin Cornelia!
Gerne könnt ihr mir Rezept-Wünsche zukommen lassen und ich bastle etwas für euch <3
Eure Holly
2 Antworten
Danke für dieses tolle Rezept. Darf ich fragen für wie viele Personen die Angabe ist?
Liebe Grüße Claudia
Liebe Claudia! Das ist für eine Person gedacht 🙂 GLG Holly