Holly Wilkinson Blog

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Merry STRESS-MAS?!

Advent, Advent, der Stress beginnt… Egal ob auf der Uni, auf der Arbeit oder privat. Die letzten Prüfungen stehen an, Projekte sollen abgeschlossen werden, Familien- und Firmenfeiern sind geplant und die perfekten Geschenke müssen gefunden werden. Außerdem sollen der Sport und die Ernährung nicht zu kurz kommen. Schließlich möchte man ja den Glühwein, die Kekse und die Weihnachtsessen wieder ausgleichen. Der besinnliche Dezember wird zum Wettkampf gegen die Zeit und gegen sich selbst.

Pre-Xmas Dieting and Fitness

Von pre-xmas detox bis hin zu fitness challenges gibt es viele Trends, die sich in der Weihnachtszeit ankündigen. Das Problem dabei? Erstens wird einem etwas versprochen, was so vermutlich nicht eintreffen wird (Darm “entgiften”, Bauch weg in 10 Tagen, …). Zweitens gehen solche Challenges sehr oft mit Verzicht, Einschränkung und Zwang einher. Du gehst zum Sport, obwohl du total ausgelaugt bist, nur um das vorgegebene Ziel zu erreichen. Du trinkst deine Detox-Säfte anstatt mit deinen Liebsten an einem Tisch zu essen. Dabei stellt sich überhaupt die Frage, ob eine einmalige Darmreinigung durch Saftkuren Sinn macht oder ob man nicht besser das ganze Jahr auf seine Darmgesundheit achtet (ausgewogene Ernährung, ausreichend Flüssigkeit, Bewegung, Stressmanagement usw…). Jedenfalls hörst du während solcher Kuren nicht mehr auf deine Instinkte sondern hältst dich an Regeln, die dir irgendjemand Fremdes vorgibt. Und das bedeutet in den meisten Fällen Stress für deinen Körper. 

Es spricht natürlich nichts dagegen, sich Motivation von außen zu holen, um im Winter aktiv zu bleiben, z.B. durch Sportkurse/-vereine, Freunde, Socialmedia-Beiträge oder eventuell sogar durch ein Beratungsgespräch/Coaching. Du darfst aber gerne hellhörig und misstrauisch werden, wenn ein Produktverkauf im Vordergrund steht, strikte Regeln vorgegeben oder Heilversprechen getätigt werden. Wenn dir also irgendjemand sagt, dass du keine Kekse mehr essen darfst, dann lauf am besten ganz schnell weg. :’D

Worauf es wirklich ankommt: Mehr dürfen und weniger müssen

Ja, du darfst dir eine Auszeit nehmen. Und ja, du kannst auch einmal nicht zum Sport gehen, wenn du es nicht unterbringst. Du darfst auch Yoga machen oder spazieren gehen, wenn dir das im Moment besser tut als ein HIIT Workout. Calm down und stress dich nicht unnötig. Genauso darfst du dich aber auch nach einem langen Bürotag körperlich auspowern, wenn dir danach ist. Vergiss nicht, jeder ist anders. Miss dich also nicht mit anderen wenn es um Sport, Leistung oder Essen geht. You do you!

Steck dir deine Ziele nicht zu hoch. Wenn du dir zu viel vornimmst, bist du vermutlich enttäuscht, wenn du es nicht schaffst. Genauso muss es nicht immer mindestens 1 Stunde am Stück sein. Das könnte nämlich schon eine Hürde sein, überhaupt erst zu starten. Vielleicht bringst du im Alltag nur 20 Minuten unter. Dann ist das vermutlich effektiver als wenn du die Sporteinheit ewig hinausschiebst, weil du „nicht genug Zeit“ findest. Alles an mehr Bewegung zählt!

Sei gerade in stressigen Zeiten achtsam und höre auf deine innere Stimme. Nimm dir Zeit für dich und achte darauf, dass du dich gut versorgst. Iss das, was dir gut tut und dir Energie liefert. Und ja, Kekse dürfen da ruhig auch dabei sein. Genauso tut dir aber vielleicht auch eine Suppe oder ein winterlicher Salat gut. 

Focus on the things, your body needs!

Das kannst du tun, um den Tag über mit allen Nährstoffen gut versorgt, angenehm gesättigt und vor allem entspannt und leistungsfähig zu sein. 

  • Achte auf dein Stressmanagement!
  • Trinke genug Flüssigkeit!
  • Geh auch an kalten Tagen an die frische Luft!
  • Achte bei deinen Gerichten auf viel Farbe und ausreichend Eiweiß!

Gerade beim Essen fokussieren wir uns schnell einmal auf all das “Ungesunde” und sind frustriert, wenn wir schon wieder nicht die Finger von der Schokolade lassen konnten. Es gibt aber ein viel einfacheres Konzept, womit man langfristig in die Balance kommen kann: “Nutrition by Addition”. Hierbei konzentrierst du dich darauf, was du noch ergänzen kannst, anstatt was du weglassen sollst. Mehr Gemüse, mehr pflanzliche Fette, mehr Vollkornprodukte, mehr Eiweiß oder auch mehr Genuss, mehr Ruhe, mehr Entspannung … alles was deinem Körper gut tut – mehr vom Richtigen. 

Ernährung ist in vielen Fällen Kopfsache. Wenn ich immer negativ darüber denke und mir vieles verbiete, dann wird auch meine Beziehung zum Essen irgendwann negativ sein. Vermeide also solche Gedanken und lenke sie stattdessen in eine positive Richtung. Überlege dir ganz bewusst, wovon es bei dir mehr sein darf!

Stick to your routines!

Nur weil Weihnachten ist, bedeutet es nicht, dass du alle Routinen und Rituale über Bord werfen musst. Vergiss dieses “Alles oder Nichts”-Prinzip. Wenn du dich einmal überessen hast, dann mach am nächsten Tag weiter wie bisher. Du musst deshalb keine Mahlzeiten auslassen. Genauso wenig bedeutet ein Abend Völlerei, dass du dich an den folgenden Tagen auch überessen musst.
Schon gewusst? Du förderst Überessen sogar, wenn du Mahlzeiten bewusst auslässt, um dir die nächste wieder zu verdienen. Auf extremen Hunger folgt meist auch extreme Sättigung.

Versuche außerdem deine Morgen- und Abendroutine beizubehalten bzw. zu etablieren, damit du entspannt in den Tag starten und auch wieder schlafen gehen kannst. Auch wenn über die Feiertage alles bissl anders ist als sonst, kannst du zumindest den Morgen und/oder den Abend nutzen, um dich in Achtsam zu üben. 

Sag auch mal “Nein”!

Jeder kennt es vermutlich: hier eine Firmenfeier, da eine Familienzusammenkunft, Adventsingen, Kekse backen, Krippenspiele und und und… Was sich im ersten Moment ganz nett anhört, kann schnell einmal zur Pflicht werden. Überlege dir deshalb, wonach dir wirklich ist und sag auch einmal “nein” wenn du etwas nicht möchtest. Was bringt es dir, wenn du es allen anderen recht machst und im Endeffekt selbst total gestresst bist.  Es wird dir niemand böse sein, wenn du “nein” sagst. Im Gegenteil, denn wenn du nur halb dabei bist und eigentlich was anderes im Kopft hast, merken das die anderen natürlich auch.
Vielleicht hilft es dir auch, bewusst Me-Time in deinen Kalender einzutragen, damit du nicht vor lauter Freizeitstress untergehst. Du brauchst die Zeit, um wieder Energie zu tanken.

Besinnen wir uns doch lieber wieder auf die wichtigen Dinge zu Weihnachten – dafür ist es schließlich da. Genieße die Zeit mit deinen Liebsten bzw. auch mal alleine. Such dir eine Bewegungsform, die dir gut tut. Stärke dich mit leckerem gut bekömmlichem Essen und tu dir regelmäßig was Gutes. Alles andere wird dir auf Dauer schaden.

Und wenn’s nicht heute geklappt hat und du dich in irgendwas verrannt hast, dann klappt es bestimmt morgen. Just keep going! Wir unterstützen dich gerne bei Fragen und Anliegen!

Holly & Leonie

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