Holly Wilkinson Blog

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5 Tage Fasten: Meine Erfahrung

Vor 18 Monaten hatte ich mich dazu entschlossen über die Basenbox eine ihrer Fastenwochen in Anspruch zu nehmen! Tatsächlich war ich erst jetzt im Juni 2020 dort, da mir letztes Jahr der Tod meiner Oma dazwischen gekommen  ist. Kulanterweise durfte ich aber einfach meine Buchung ohne Mehrkosten stilllegen lassen! Dafür bin ich noch heute so dankbar!

Warum habe ich sowas überhaupt gebucht? Nun ja, mir war ein Neustart wichtig. Auf allen Ebenen! Ich hatte letztes Jahr ja meinen Job im April gekündigt und mir vorgenommen mich selbständig zu machen. Das war also die Idee- mit einer neuen Erfahrung durchstarten und schauen wie es weiter geht. Egal, ein Jahr später, war es trotzdem wunderbar!

Ich möchte euch in diesem Beitrag alles ganz offen erzählen – wie es abgelaufen ist, wie es mit ging und wie es weiter geht! Auf Instagram habe ich dazu übrigens auch ein 45 Min Video!

Wer organisiert das Ganze?

Die lieben Herzis der Basenbox, wie oben direkt markiert! Die Ernährungswissenschafterin Philippa (Geschäftsführerin) und ihre Freundin/Kollegin Eva begleiten jede Woche! Eva macht die Yoga und Meditationseinheiten (sehr gut!). Es findet im wunderschönen Schlosshotel Mailberg im Pulkautal Niederösterreichs statt! Eine herrlich ruhige, grüne Gegend. Man fährt von Wien ungefähr eine Stunde mit dem Auto!

Warum eigentlich Fasten?

Vorab: Es geht hier ganz und gar nicht um das Abnehmen. Wer fastet, nur um abzunehmen, hat das Prinzip verstanden, sorry!

Wer fastet, aktiviert die Selbstheilungskräfte des Körpers, reinigt sich von negativen Gedanken, erlangt geistige und körperliche Klarheit und dadurch tiefen, inneren Frieden.

Dieses Zitat habe ich mir gleich von der Homepage der Basenbox abgeschaut- und es ist die optimale Zusammenfassung! Es ist ein richtiger Neustart auf allen Ebenen! Deine Zellen und Organe bekommen eine wohlverdiente Pause- Zeit um aufzuräumen! Man erlangt (wenn man es richtig macht) geistige Klarheit und es werde Verhaltensmuster plötzlich viel bewusster wahrgenommen- so dass man sich von diesen auch viel besser lösen kann! Natürlich verliert man an etwas Gewicht- je nach Körperbau und Verfassung mehr oder weniger. Zu Beginn ist es jedoch das Muskelglykogen, überschüssiges Wasser und nur sehr wenig Muskeleiweiß (also keine Sorge!!). Dann setzt der Abbau von Fettsäuren ein, während dein Körper seine Zellen pflegen und erneuern kann!

Ich habe 3,5 kg abgenommen – viel für meinen Körper. Aber das wird bestimmt bald wieder voll sein! Ich schätze bis zu einem Kilo wird Körperfett gewesen sein. Also keine große Sache!

Wie läuft das Retreat ab?

Man verbringt 6 Nächte im Hotel und hat insgesamt 7 Fastentage, 5 davon ohne feste Nahrung (Heilfasten nach Buchinger). Jeden Tag gibt es 2x Yoga mit Eva (Hatha & Yin-Yoga) sowie eine Abendmeditation und Atemübungen (Pranayama). Man ist rund um die Uhr professionell betreut und fühlt sich pudelwohl! Egal was ist- die Mädels sind für einen da! Und wir waren eine große Gruppe: 13 Powerfrauen + unsere zwei Betreuerinnen! An dieser Stelle nochmal: Eva und Philippa machen das alles einfach sagenhaft! Diese zwei haben so viel auf dem Kasten und haben uns gleichzeitig so oft zum Lachen gebracht! Großes Dankeschön und große LIEBE!

Wie war der Tagesablauf?

Es gab/gibt ein Programm aber niemand ist gezwungen alles mitzumachen! Um 09:00 begann der Tag mit der Gruppe – Hatha Yoga mit Eva! Sie hat sich kraftvolle Flows überlegt mit viiiielen Sonnengrüßen! Danach war man richtig energetisiert! Danach gab es den ersten Saft gegen 10:15. Das war immer ein Gemüse/Obst-Saft und nur ca. 150 ml. Ich habe es immer sehr behutsam mit einem Teelöffel “getrunken” haha. Danach gab es eine Pause und Zeit für ein Nickerchen oder einen Spaziergang. Um 12:30 gab es die Mittags-Suppe– eine klare Gemüsebrühe, täglich frisch von den Mädels gekocht! Pause bis um 17:00, jedoch gab es ab 15:00 den zweiten Saft. Um 17:00 machten wir mit Yin-Yoga weiter – so intensiv hab ich das auch noch nie gemacht! Wahnsinnig gut für’s Gewebe und die Faszien und sehr entspannend. Um 18:30 gab es die Abendsuppe – wie Mittags nur mit ganz wenig Hafermark gekocht! Und den Abschluss machte die Meditation gegen 19:30! 

Darmentleerung?

Ha! Tolles Thema! Darüber wird viel zu selten gesprochen 😀 . Ja, um das Fasten ohne Entzugserscheinungen aka Hunger zu schaffen, sollte der Darm gründlichst entleert werden. Wie? Einmal von oben und einmal von unten!

Am ersten Abend und am Mittwoch Abend bekamen wir Rizinusöl mit Zitronensaft. Die Zitrone war lediglich für den Geschmack, den Rizinusöl ist UNFASSBAR zähflüssig. Also naja…geschmacklich kein Ding aber die Konsistenz. Iiih. Rizinusöl ist viel sanfter beim Ausleiten als zum Beispiel Glaubersalz- und das hab ich gleich gemerkt! Je nach Typ, Verdauung etc. setzt die Wirkung früher oder später ein. Es heißt, je länger es im Körper verweilt, desto besser. Gut, bei mir waren es beim 1. mal fast elf Stunden. War dann doch kurz vor dem Yoga eher unpraktisch :-D. Gut, also dann kommt schon mal viel raus. Um die Reinigung abzuschließen, empfiehlt sich im Laufe des Tages dann auch noch ein Einlauf. Darüber redet auch niemand gerne. Ist aber nicht schlimm und hilft wie gesagt beim Fastenerfolg! Das ganze haben wir dann Mittwoch auf Donnerstag in einer kleineren Menge wiederholt. Mir hat die Darmentleerung recht viel Kraft gekostet- aber da ich eh schlafen konnte, so viel ich wollte, war mir das dann egal!

Gewichtsabnahme?

Es ist relativ klar, dass man in dieser Woche auch abnimmt, auch wenn das nicht das primäre Ziel des Fastens ist. Bei mir waren es so um die 3,5 kg – SEHR viel für meinen bereits sehr schlanken Körper. Man nimmt wohl in erster Linie viel Wasser ab und baut Glykogen in der Muskulatur ab (primäre Energiequelle, bevor es an die Fettreserven geht!) und der leere Darm macht viel aus. Spätestens ab dem 3ten Fastentag stellt der Körper auf Fettabbau zur Energiegewinnung um. Ich schätze ich hab ca. 600g-800g reines Körperfett abgebaut, wenn ich so an meinen Tagesumsatz denke. Dieser Umsatz ist natürlich auch beim Fasten gedrosselt, aber das hat mein OURA-Ring (Tracker) gemerkt :-). Regelmäßig gemacht, kann man natürlich das Körpergewicht erfolgreich reduzieren, vor allem dann, wenn man vorgenommenes umsetzt und dran bleibt! Ohne langfristige Ernährungsumstellung wird es nichts! Ich empfehle sehr schlanken Frauen mit Untergewicht und/oder Essstörungen (präsent oder ehemalig) nicht drauf los zu fasten. Nein. Immer zuerst mit Fachkräften sprechen und überlegen weshalb man das Ganze denn auch möchte!

Wie ging es meiner Gesamtverfassung?

Man spricht beim Fasten so an Tag 2 oder 3 von einer Fastenkrise, die man bekommen kann oder auch nicht. Eine Fastenkrise kann alles Mögliche sein: Kopfschmerzen, Unlust, negative Gedanken, Unwohlsein, Übelkeit. Bei mir blieb es aus! Ich war lediglich einfach sehr erschöpft und hatte keinen klaren Kopf. Ab Tag 3 war das aber weg und meine kreative Energie kam zurück! Ich habe nun mal einen niedrigen Blutdruck und sehr niedrigen Ruhepuls. Mit jedem Kilo weniger spürte ich das und fühlte mich geschwächt. Zwar nie kränklich aber einfach leer!

Hunger hatte ich nie, aber Appetit! Bist du deppert! Und wir Weiber haben irgendwann nur noch über Essen und tolle Rezepte gesprochen! Super :-D.

Psychisch ging es mir prima! Keine depressive Stimmung. Ganz im Gegenteil: ich konnte richtig viel reflektieren und war sehr dankbar für alles. Ich habe es genossen, die Stille, kein Social Media – der absolute Minimalismus!

Highlights
  • Wir konnten eine Massage dazu buchen! Eine super nette und kompetente Dame ist extra für uns von Mödling rausgefahren! Ich habe mir am vorletzten Tag eine feste Ganzkörpermassage gegönnt und es war sagenhaft!
  • Ich hatte eine Badewanne im Zimmer. No more words needed, haha!
  • Wir haben jeden Abend eine “Überraschung” bekommen: Rezepte, tolle Unterlagen, sogar ein “Kaffee-Ersatz aus Gewürzen! So lecker! Dazu verrate ich euch bald mehr!
  • Die Natur rund um Mailberg. Spaziergänge waren ein reinster Genuss.
  • Herzwein! Wir haben einen selbstgemachten alkoholfreien Wein zum Nachtisch bekommen (nur ein Schlückchen- aber ein großes Highlight).
  • Am letzten Tag haben wir zur Abreise eine Tragekiste voll mit Basenbox Produkten geschenkt bekommen!
  • Unterlagen mit einem 5-Tages Plan, wie wir nach dem Fasten wieder die Ernährung aufbauen!
  • Ich habe wunderbare Frauen kennengelernt- und wir bleiben alle in Kontakt!
Learnings & Vorhaben
  • Kaffee ist meine Schwäche- aber auch ein Luxus. Ich habe seit dem Fastenstart keinen Kaffee mehr getrunken und hatte nicht mal Entzugserscheinungen. Ich nehme mir vor bewusster und deutlich weniger zu trinken. Stattdessen mehr Tee und Matcha- ich merke schon jetzt wie gut es mir tut!
  • Durch das viele trinken, die Entschleunigung und kein Make-Up ist meine Haut so schön geworden. Und ich habe erkannt, dass ich dieses deckende Make-Up echt nicht brauche. Mut zu den Pickelmalen und Rötungen! Gerade im Sommer will ich doch auch meine Sommersprossen nicht verstecken und meine Haut atmen lassen?!
  • Less is definitely more. Ich liebe Minimalismus.
  • Slow down – mit dieser aktiven Entschleunigung, reduzierten Ablenkungen bin ich viel aufmerksamer und nehme alles viel intensiver wahr! Das soll nicht aufhören :-).
  • Achtsames Essen: Snacken reduzieren, mehr kauen, Zeit lassen. Wenn ich esse, dann esse ich und nichts anderes!
  • Ich werde keine 5 Tage hintereinander Vollfasten- zumindest nicht in meiner jetzigen körperlichen Verfassung. Ich werde aber Entlastungstagen mit kürzeren Fastenperioden smart verbinden um die Benefits immer wieder hervorzuheben!
Fazit

Ich habe unfassbar viel dazugelernt und bin für diese Erfahrung sehr dankbar! Ich würde es auf jeden Fall wieder machen, vielleicht nicht gleich 5 Tage vollfasten – aber es lohnt sich alle mal! Nur so kann man sich ein Bild machen! Allein dass ich nun so viel bewusster Dinge wahrnehme- priceless! Das A und O ist es auf jeden Fall mit viel Neugierde und Offenheit an die Sache ranzugehen und einfach alles so annehmen wie es kommt! Es kann jedes Mal anders ablaufen, das kommt ganz auf dich und deine Verfassung an!

Ihr seid jederzeit eingeladen mir per Social Media Fragen dazu zu stellen! Ich nehme an, dass ich diesen Beitrag auch immer wieder aktualisieren werde!

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Holly Wilkinson

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